Biomasse

Gartenabfälle

Der abstrakte Begriff Biomasse bedeutet „Futter“ für die Brennkammern von Biomasseheizwerken, die warmes Wasser für Nahwärmenetze erzeugen oder für KWK-Anlagen (Kraft-Wärme-Koppelung), die obendrein auch Strom erzeugen. Biomasse besteht zum Beispiel aus Baum- und Heckenschnitt aus Gärten, Abfallholz aus dem Wald oder aus holzverarbeitenden Betrieben. Als Biomasse bezeichnet man aber auch schnell wachsende Energiepflanzen wie Weide oder Pappel, die nach der Ernte (alle drei bis vier Jahre) zu Hackschnitzeln aufbereitet werden oder Reststoffe aus der Landwirtschaft wie Stroh. Wer eine Holzpellet-Heizung besitzt, heizt ebenso mit Biomasse.

Für Biogasanlagen eignen sich andere organische Stoffe, denn hier wird Energie nicht durch Verbrennung, sondern durch Vergärung erzeugt. Meist kommen Gülle, Mist, Mais- und Grassilage, Speisereste oder Material aus der Biotonne zum Einsatz. Auch werden speziell für diesen Zweck angebaute Energiepflanzen wie Mais oder Raps. Durch die Verwendung von Mais und anderem Getreide ist diese Form der Energieerzeugung in die Kritik geraten, vor allem wegen der Flächenkonkurrenz zum Nahrungs- und Futtermittelanbau.

Im Rahmen des Projekts envisage wird im Wüstenroter Ortsteil Weihenbronn Biomasseheizwerk gebaut, das die Siedlung mit warmem Wasser versorgt. Innovativ ist, dass zusätzlich auch Wärme aus Solarkollektoren in dieses Netz eingespeist werden kann.

envisage

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